Zinkpreise aktuell – Täglich neu und aktualisiert!
Der tagesaktuelle Zinkpreis wird in nachstehender Tabelle angezeigt. Dieser bezieht sich dabei pro Tonne. Zusätzlich haben wir alle wichtigen Informationen über Entwicklung, Angebot, Nachfrage und Zukunftsaussichten für Sie zusammengefasst.
Zinkpreise vom 04.12.2024
Preis pro Tonne. Alle Angaben ohne Gewähr. |
Der Zinkpreis und seine Entwicklung
Der aktuelle Zinkpreis setzt sich wie bei allen Rohstoffen aus der Marktnachfrage und dem Angebot zusammen. In den letzten zehn Jahren schwankte der Preis für eine Tonne Zink stark und lag zwischen 1000 und 4000 Dollar pro Tonne. Während die aktuelle Nachfrage für Zink in den USA und Europa relativ konstant ist, sorgt der Bauboom in Asien, vorrangig in China, für die Schwankungen am Markt. Die Zinkpreise haben seit Anfang 2016 von rund 1000 Euro pro Tonne auf 3000 Euro pro Tonne gesteigert, da eine gewollte Verknappung auf dem Markt zum Tragen kam. Die Großminen wie Glencore reduzierten beispielsweise ihre Produktion um 500.000 Tonnen, damit die Zinkpreise nicht unter den Erzeugerpreis rutschen konnten. Der aktuelle Tagespreis entsteht aus dem Bestand im Lager der Londoner Metallbörse (LME) und der globalen Kaufnachfrage. Tagesaktuelle Preise entstehen aus einer erhöhten Nachfrage nach dem fünft wichtigsten Metall, das zur Metallveredelung dient, als in der LME im Angebot ist. Das zurzeit vorhandene Warenlager für Zink kann nicht spontan aufgefüllt werden und erst in den Jahren 2018 und 2019 werden neue Zinkminen in Betrieb genommen.
Schwankungen im Bereich für Zinkpreise
Die Tagespreise für dieses Metall entstehen meist durch die tagesaktuelle Nennung der Lagerbestände in den LME-Lagerhäusern. Dadurch können Analysten aktuelle Warenbewegungen ermitteln. Die Lagerbestände in den LME sind immer für einen Rohstoff lizenziert und entsprechend reguliert. Durch die tagesaktuelle Bestandsinformation lässt sich eine Wochen- und Monatsbasis errechnen. Die Tagespreise sind zwar die Basis, aber die Entwicklung der Zinkpreise wird meist monatlich dargestellt, wobei sich bereits in diesem Zeitraum starke Schwankungen erkennen lassen. Aktuelle Meldungen zeigen, dass die Lagerbestände für Zink nicht den weltweiten Bedarf decken. In den Jahren 2014 wurden weltweit 13,3 Mio Tonnen und 2015 13,4 Mio Tonnen aus Zinkerz gewonnen und eine erhöhte Nachfrage kommt vorrangig aus dem asiatischen Raum wie durch China. Dort ist der Markt aber eher vom Bauboom getrieben und die aktuelle Nachfrage ist weniger stabil wie in Europa, wo der Markt überaus stabil reagiert. Daher sind auch weiterhin starke Schwankungen der Zinkpreise zu erwarten.
Was beeinflusst den Zinkpreis?
Dieses Metall wird zu 58 Prozent für die Metallveredelung benötigt, da Zink eine Oxidation von Metall verhindert. Zusätzlich wird es in der Bauindustrie benötigt und ist ein Bestandteil der Messingproduktion. Obgleich China der größte Produzent von Zink ist und mit 4,9 Mio Tonnen weltweit knapp ein Drittel der Weltproduktion liefert, braucht es durch die aufwendigen Immobilienprodukte und eine tiefgreifenden Infrastrukturprogramme mehr als es selber produziert. Eine Entspannung auf dem Markt wird von den Analysten erst erwartet, wenn die neuen Minen auf dem Weltmarkt erscheinen. Sie erwarten eine Steigerung der weltweiten Produktion um 400.000 Tonnen 2018 und 500.000 Tonnen im Jahr 2019. Ob dies den erwarteten Bedarf decken wird, bleibt abzuwarten. Die meisten Angaben für den Zinkpreis beziehen sich auf den London Rolling LME. Es werden aber auch noch Feinzink, Zinkgranulat, Zinkplatte und Zinkselenid an den Börsen gehandelt. Zudem wird neben dem Rohstoff auch noch Zinkschrott gehandelt.
Einfluss des Zinkpreises auf die Wirtschaft
Der aktuelle Zinkpreis hat einen nachhaltigen Einfluss auf die Weltwirtschaft, da der Zinkpreis quasi an den Stahlpreis gekoppelt ist. Sobald der Preis von Stahl anzieht, zieht auch die Tagespreise für das andere Metall nach. Stahl braucht einen Zinkschutz gegen die Korrosion und daher werden die Zinkpreise vom Weltstahlhandel stark beeinflusst. Aber der aktuelle Bauboom in China macht sich ebenfalls bemerkbar und lässt aktuelle Tagespreise nach oben tendieren. Ein hoher Zinkpreis verteuert aber auch die Kosten für Messing und verschiedene andere Produkte. Da in den vergangenen Jahren durch die Schließung von Zinkminen eine Verknappung erzeugt wurde, da die Preise unter die Erzeugungskosten zu rutschen drohten, ist in den nächsten Monaten nicht mit einem erneuten Verfall des Zinkpreises zu rechnen.
Der globale Unterschied
In Europa ist sowohl die Produktion wie auch der Bedarf bei diesem Rohstoff gleichbleibend und daher stabil. Der größte Produzent ist China und gleichzeitig zurzeit der größte Abnehmer weltweit. Auf dem zweiten Rang stehen die Australier, die allerdings mehr Zink exportieren. Sie sind daher an tagesaktuelle Höchstpreise interessiert. An der Londoner Metall Börse zeigte sich im Jahr 2016, dass der Warenbestand an Zink weltweit nicht einmal um eine Tonne zugenommen hat. Aber auch in Shanghai werden aktuelle Zinkpreise ausgehandelt und wird der Lagerbestand für die Entwicklung der Tagespreise als Basis genommen.
Entwicklung der Zinkpreise in der Zukunft
Da die Zinkknappheit in den Jahren 2018 und 2019 durch neue Zinkminen nachlässt, sollte auch eine Beruhigung des Preises eintreten. Jedoch ist nicht mit einer nachhaltigen Senkung der Zinkpreise zu rechnen, da aufgrund der erhöhten Nachfrage noch immer großes Interesse besteht. Der hohe, aktuelle Zinkpreis nutzt vor allem den Minenbetreibern, da die Zinkerz verarbeitenden Betriebe derzeit unter den hohen Preisen leiden, da ein leichter Mangel besteht und die Mangelbestände auch nicht kurzfristig aufgearbeitet werden können. Eine Regulierung des Marktes wird frühestens in zwei Jahren erwartet.